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Namsos – Bodø

Am Montag fahren wir dann weiter in den Norden. Die Region Nordland empfängt uns mit passendem Wetter, Schneefall, Graupelschauer und 2 Grad Celsius. Wir nehmen wieder die sehenswertere Route entlang der Villmarksveien und nicht die schnellste. Die Natur ist rauh, wild und wirkt unberührt. Etwas fehlt aber auch die Farbe, so als hätte jemand die Farbsättigung runtergedreht. Eigentlich wollen wir am Ufer von Øvre Fiplingvatnet übernachten, können aber den Bauern nicht antreffen, den die Wiese gehört. Wir übernachten also auf einem Parkplatz eines Aussichtspunktes etwas oberhalb des Sees und probieren zum ersten Mal die Heizung unseres Wohnmobils.

Am nächsten Tag ist das Wetter deutlich besser, es regnet nicht mehr, aber ist immer noch kalt. Es geht weiter, immer Richtung Norden. Unser Tagesziel heute ist Mo I Rana. Immer weiter auf Nebenstraßen kommen wir an tollen Wasserfällen und wilden Flüssen vorbei. Der Weg führt uns entlang des Røssvatnet, dem zweitgrößten Binnensee von Norwegen. Seine Ufer sind fast menschenleer und er hat aktuell niedriges Wasser, da dieses zur Stromgewinnung genutzt wird und es gerüchtehalber den ganzen Mai hier nicht geregnet hat. Kurz vor Mo I Rana kommen wir wieder auf die E6 und fahren am Ranfjord entlang.

Die Stadt selbst ist von der vorherrschenden Schwerindustrie geprägt. Am Ufer des Ranfjord gibt es eine kleine Promenade und einen Spielplatz für Isabel. Diese fehlen etwas in der wilden und momentan auch kalten Natur. Wir laden alles am Wohnmobil wieder auf. In der Nacht hören wir die Maschinen des Stahlwerkes hinter dem Campingplatz.

Der Mittwoch beginnt mit Torte, Blumen, Geschenken und einem Ständchen für mich, ich werde mal wieder älter. Als erstes geht es zum Polarkreis, am Polarkreiszentrum machen wir Fotos und essen etwas zu Mittag. Dann fahren wir eilig nach Bodø, da die Fähre zu den Lofoten 16:30 Uhr fahren sollte und sind auch rechtzeitig da. Aber sie fährt am jedem Werktag zur Nebensession zu dieser Zeit, außer am Mittwoch, da fährt sie 15:30 Uhr. Das haben wir nicht gut genug recherchiert. Also eine Nacht auf den städtischen Stellplatz direkt hinter der Esso Tankstelle. Dann geht es erst morgen auf die Lofoten. Wir laufen am Abend noch ins Stadtzentrum und gehen zur Feier des Tages schick essen.

Namsos

Das gute Wetter verlässt uns leider und so sind am Freitag dicke Wolken vor der Sonne und die Temperatur ist um 10 Grad Celsius gefallen. Isabel wollte eigentlich nochmal im See baden, aber dafür ist es zu kalt. Zudem konnte Pierre den ganzen Urlaub noch gar nicht baden gehen, da die kühlen Wassertemperaturen nichts für ein Baby sind. Daher fahren wir mit den Fahrrädern ins Schwimmbad. Das Bad ist hier nicht einfach auf eine flache Ebene gebaut worden, davon haben sie nicht so viel, sondern in den Berg. Für das Schwimmbad wurde eine Höhle gegraben. An der Decke sind kleine Trichter angebracht, die tropfendes Wasser ableiten.

Wir sind fast die einzigen Gäste, nur ein Schwimmunterricht findet hier auch statt. Also planschen alle ausgiebig und haben Spaß. Isabel schaut auch genau zu dem Unterricht hinüber, bald soll sie auch schwimmen lernen.

Danach bummeln wir noch etwas durch die Stadt und trinken Kaffee zu den leckeren norwegischen Waffeln.

Am Samstag geht es in die schöne Natur. Das Wetter ist wieder schön, wenn auch die Temperatur noch nicht wieder so heiß ist. Wir fahren zum Nasådalen Tal und wandern durch die Wälder. Leider sehen wir zwar frische Elchspuren und auch Elchkot, aber keine Tiere. Nicht einmal Vögel zeigen sich, dass liegt wohl an den lauten Schießübungen der Jäger, die durch das ganze Tal hallen. Die Jagdsession hat noch nicht begonnen, aber die Jäger wollen wohl gut vorbereitet sein.

In Grong essen wir leckere Fischsuppe und Lapskaus, beides sehr lecker und typisch norwegisch. Dann fahren wir zum Namsskogan Familiepark, wo wir dann noch verschiedene Tiere zu sehen bekommen. Dachs, Igel, Elch, Braunbär und Polarfuchs. Es gibt noch viel mehr Tier hier zu sehen, aber sie haben so große, wirklich riesige Gehege, dass sie sich gut vor den Besuchern verstecken können. Zudem bietet der Park noch eine Sommerrodelbahn und andere Attraktionen. Bei sehr schönen Wetter kann Isabel viel davon mitmachen und hat viel Spaß.

Den Sonntag verbringen wir gemütlich auf dem Campingplatz mit Grillen und Nichtstun, dass muss auch mal sein. Besonders da es weiter nördlich nur regnet und stürmt, hier in Namsos dagegen ist es etwas wechselhaft, aber schön.

Trondheim – Namsos

Donnerstag ist wieder Fahrtag. Etwa 200 km sind hier mit dem Wohnmobil in 3,5 Stunden schaffbar, ohne Pausen gerechnet. Wir starten direkt hinter unseren Campingplatz in Flakk mit der Fähre und überqueren den Trondheimfjord in Richtung Norden.

Dann geht es auf einsamen Straßen über die Halbinsel Fosen, zuletzt entlang eines Fjords, vorbei am Ort Malm (was uns an unsere Ikea Kommode erinnert). Und plötzlich, Anett geht auf die Eisen, ich wühle den Fotoapparat hervor – überquert ein Elch vor uns die Straße. Und das zur Mittagszeit.

Isabel war begeistert – ihre erste wilde Elch-Sichtung.

Ziel der Reise ist diesmal ein besonders kinderfreundlicher Campingplatz, mit Spielplatz, Badesee und Ziegenfüttern.

Und tatsächlich können wir nach einer kurzen späten Mittagsmahlzeit direkt ins Wasser. Heute ist es extrem heiß mit 28 Grad, gefühlt noch mehr. Dafür ist das Wasser, wie überall hier im Mai extrem kalt. Isabel ließ sich jedoch nicht vom Baden abhalten.

Pierres persönlicher Logbucheintrag

Vor dem Urlaub bin ich noch auf dem Boden gerobbt, habe mich mit den Händen vorwärts gezogen. Nun werde ich bald 11 Monate und habe einiges nachzuholen: Schon kurz vor dem Urlaub ziehe ich mich hoch. Inzwischen stelle ich mich mit festhalten am Antilop hin (Ikea Hochstuhl – gut im Wohnmobil zu verstauen). Seit gestern kann ich auch krabbeln – quer über die Wiese. Mama und Papa machen mir dann immer das Gras wieder ab. Ich möchte auch unbedingt essen was die Großen essen. Apfel- oder Brotstücke gehen schon gut.

Trondheim

Den Mittwoch machen wir zu unserem „Haushaltstag“, wir waschen Wäsche und putzen etwas das Wohnmobil, nach 1,5 Wochen hat sich doch schon einiges angesammelt und uns gehen die kurzen Sachen aus, wir hatten ja mit deutlich niedrigeren Temperaturen gerechnet. So ist es aber viel schöner!

Am Nachmittag fahren wir mit dem Bus nach Trondheim, um etwas zu bummeln und zu shoppen. Eigentlich hatten wir Trondheim schon 2010 an einem regnerischen Sommerwochenende erkundet, sind aber positiv überrascht, wie viel schöner die Stadt ist, wenn die Studenten da sind und die Sonne scheint.

Bei 19 Stunden und 40 Minuten Tageslänge ist es nicht ganz einfach, die Kinder ins Bett zu bekommen. Das viele Licht bringt unsere innere Uhr etwas durcheinander. Obwohl wir das Wohnmobil gut verdunkeln können, fehlt den Kindern die Dämmerung, um zur Ruhe zu kommen. Wie machen das nur die norwegischen Eltern?

Bergen – Trondheim

Montag ging die Reise dann weiter Richtung Norden. Aber nicht auf der schnellsten, sondern auf der sehenswertesten Route. So fuhren wir am Ufer des Hardangerfjord entlang und genossen den wundervollen Ausblick. Im kleinen Ort Øystese mussten wir eine dreistündige Zwangspause einlegen, da die Straße saniert wurde und temporär gesperrt war. Also machten wir eine Mittagspause und badeten wie die Einheimischen im Hardangerfjord.

Das nächste Ziel war der Stegastein-Ausblick. Wir kamen an zahlreichen Wasserfällen vorbei, zum Beispiel dem Vøringsfossen.

Der Weg hoch zum Stegastein war eine schmale Serpentinenstraße, die man eher in Südtirol erwarten würde – sehr spannend mit dem Wohnmobil zu fahren. Oben gesund angekommen, gab es dann einen fantastischen Ausblick auf den größten der Fjorde, den Sognefjord.

Da wir diese Straße nicht wieder zurück wollten und sie grob in die richtige Richtung weiterging, fuhren wir einfach weiter, entgegen aller Navigationsanweisungen. Das führte uns auf das atemberaubende Hochplateau Aurlandsfjellet. Dort entschieden wir uns spontan zur wilden Übernachtung. Neben einem wild rauschenden Bach aus Schneeschmelze packten wir zum ersten Mal die wärmere Kleidung aus.

Am Dienstag ging die Fahrt direkt weiter durch eine unwirkliche Landschaft aus Schnee und Fels auf über tausend Metern. Irgendwann ging es doch wieder bergab in enge Täler – zurück zum Sognefjord. Immer wieder fuhren wir an dessen Ufer, unterbrochen von Tunneln oder Bergüberfahrten, mit dem grobem Ziel Trondheim. Nach einer kleinen Brotzeit am Ufer kam die zweite Hochebene, das Sognefjellet. Noch eindrucksvoller als zuvor gab es hier Neben Eisseen und schneebedeckten Ebenen auch zum ersten Mal Gletscher zu sehen.

Sogar ein Langlaufskirennen wurde hier oben abgehalten. Abwärts pausieren wir kurz in einen verzaubern Ort man namens Elveseter auf einen Kaffee. Eine kleine Siedlung aus verzierten Holzhäusern, wie aus einem Tolkien-Roman.

Durch die schmalen Straßen und einige Fotostopps hatten wir viel Zeit verloren und entschieden uns trotzdem noch heute am Dienstag bis Trondheim durchzufahren – es ist ja selbst 23 Uhr noch taghell. Die Fahrt wurde nicht weniger sehenswert, da wir noch durch verschiedene Nationalparks mussten, u.a. den Dovrefjell. Diese zeigten sich in dünn bewachsenen Ebenen mit vielen Seen und kaum Zivilisation. Hier war es schwer eine Raststätte für das Abendessen zu finden. Irgendwann erreichen wir doch den Skiort Oppdal, der jetzt im Sommer recht ausgestorben ist. Es gab trotzdem ein leckeres Pizza-Restaurant. Nach langer Fahrt erreichen wir gegen 10 Uhr mit mehr oder weniger schlafenden Kinder einen schönen kleinen Campingplatz direkt am Trondheimfjord.

Bergen

Mit leichtem Gepäck (so leicht es mit kleinen Kindern geht) ging es dann los Richtung Bergen mit Bus und Straßenbahn. Wir fuhren mit einer anderen jungen Familie vom Campingplatz, dadurch war die einstündige Fahrt recht kurzweilig. Die Straßenbahn hielt zentral im Park. Erstes Ziel war der Fischmarkt, wo die Marktschreier ihre Ware in verschiedenen Sprachen anpriesen. Da wir spät aufgestanden und lange zum Starten gebraucht hatten, war schon Mittagszeit und wir ließen uns hier zum Essen nieder.

Nach einer kleinen Fisch- und Meeresfrüchtemahlzeit schauten wir uns das Weltkulturerbe Bryggen an – die alten Hafengebäude aus dem Mittelalter, nach Bränden 1702 wieder aufgebaut.

Für mehr Überblick ging es dann mit der Fløibanen, einer moderne Standseilbahn auf den Gipfel über Bergen. Von dort hatte man neben tolle Ausblicken

auch etwas Rückzug aus der Hitze (inzwischen 27 Grad), da sich dort oben ein beliebtes Waldwandergebiet befindet. Heute, am Sonntag schien ganz Bergen am Wandern zu sein, in moderner, leichtester Wanderkleidung (Bauch- und oder Rückenfrei) sind die Einheimischen bei diesen Temperaturen unterwegs. Für Isabel gab es hier oben einen tollen Waldspielplatz. Am Nachmittag, fuhren wir dann wieder runter in die Stadt und schauten uns ein paar Zentrumsnähe Wohnviertel aus alten Holzhäusen an. Zurück im Hafen, ließen wir uns zum Abschluss des Ausflugs in einem empfohlenen Restaurant in Bryggen, mit typischen Bergen-Gerichten nieder – es war richtig lecker!

Stavanger – Bergen

Der Samstag ist ein Reisetag. Für die 178km von Stavanger nach Bergen brauchen wir fast 5 Stunden. Wir machen wieder eine lange Mittagspause, gemütlich abseits der Hauptroute zwischen Bäumen und Felsen. Zudem gibt auf auf dem direktem Weg nach Bergen zwei Fähren. Für die vielen Fährüberfahrten haben wir extra das kurze Wohnmobil genommen, mit stattdessen Raum nach oben durch den Alkoven, bleiben wir damit genau 1cm unter der nächsten Preisgruppe.

Die schnellste Route Richtung Bergen ist eine Meisterleistung von Ingenieuren, es gibt hohe Brücken über die vielen Fjorde oder tiefe Tunnel darunter hinweg.

In Bergen angekommen, haben wir die unkluge Idee, mit dem Wohnmobil direkt in die Innenstadt zu fahren. Der Stellplatz liegt sehr weit außerhalb und es ist noch früh am Nachmittag. Leider finden wir keinen Parkplatz, unter anderem auch, weil da wo laut Reiseführer einer seien sollte, nun ein neues Parkhaus steht. Leider sind Parkhäuser und Wohnmobile nicht kompatibel. Wir stecken im Stadtverkehr fest, weil eine Parade von Schützenvereinen läuft. Gut eine Stunde werden wir unfreiwillig Zuschauer von vielen Männern und deren Versuch zu Trommelklang zu marschieren. Zu guter Letzt fahren wir doch zum Campingplatz und verbringen den Rest des Tages dort mit Baden im See und Relaxen in der Sonne.

Stavanger – Lysefjord – Preikestolen

Nachdem wir gestern schon einen ersten Abstecher mit den Fahrrädern in die Innenstadt von Stavanger gemacht hatten, ging es am Donnerstag nach einem gemütlichen Morgen als erstes zur Tourist-Information. Dort haben wir zum einen erfahren, dass wohl auch Kinder problemlos auf den Preikestolen können, zum anderen einen Fjord Cruise durch den Lysefjord für heute Mittag gebucht. Noch schnell ein Brötchen auf die Hand und es ging 2,5 Stunden durch den wunderschönen Lysefjord, auch Lichtfjord genannt. So konnten wir uns den Felsen vom Preikestolen schon mal von unten ansehen.

Am Nachmittag blieb dann noch viel Zeit, um durch die schöne Altstadt zu bummeln.

Am Freitag sind wir mit dem Wohnmobil auf einer Fähre erst einmal nach Tau gefahren und von dort weiter zum Wanderparkplatz vom Preikestolen. Wir dachten, wir versuchen es einfach einmal, umkehren können wir ja immer noch. Aber wir haben die 4km Aufstieg tatsächlich in den angegebenen 2 Stunden geschafft. Pierre hing gemütlich in der Trage auf Mamas Rücken und Isabel ist super toll gelaufen. Leute unterwegs haben sie angefeuert, auf verschiedenen Sprachen und sie war richtig happy. Die vielen Ausflüge in den Pfälzer Wald haben sich hier wiedergefunden.

Oben angekommen, war es schön und leider auch schon sehr heiß, so dass wir nach ein paar Fotos und etwas den Ausblick genießen auch schon zurück gegangen sind. Zum Glück sind wir noch vor dem Mittagessen gestartet, später wäre es zu heiß gewesen.

Hirtshals – Kristiansand – Stavanger

Da wir gestern schon in Hirtshals angekommen sind, können wir den Vormittag hier am Strand verbringen.

Pünktlich zur Mittagszeit geht es dann auf die Fähre. Wir entscheiden uns spontan für das Mittagsbuffet an Bord, nach dem Motto wir sind ja keine Studenten mehr, genießen wir das leckere Essen und die Aussicht vom Tisch über das Meer.

Nach etwas mehr als 3 Stunden sind wir in Kristiansand, wo wir noch etwa eine Stunde Richtung Stavanger fahren, um dann an einem kleinen Fjord unser Wohnmobil am Solstrand bei Vigeland aufstellen.

Am nächsten Morgen, wir haben nun schon Mittwoch, fahren wir gemütlich bis nach Stavanger. Hier stellen wir unser Wohnmobil auf einen zentrumsnahen Campingplatz, auf dem wir zwar nicht so eine tolle Aussicht und Ruhe haben wie am Fjord, aber mit den Fahrrädern sind wir in wenigen Minuten ins Zentrum gerollt. Hier bleiben wir für die nächsten Tage, denn es gibt viel zu sehen.

Lüneburger Heide – Billund – Hirtshals

Der einzige Termin, der für diese Reise schon lange fest stand, war die Fährüberfahrt nach Norwegen. Diese mussten wir bereits frühzeitig buchen, da man sonst eventuell nicht mit einem Wohnmobil so einfach mit kommt, Pkws haben dieses Problem zu dieser Jahreszeit wohl nicht. Also mussten wir am Dienstag Mittag pünktlich zur Einschiffung am Hafen von Hirtshals sein. Da wir aber die ganze Strecke von der Lüneburger Heide bis ins nördliche Dänemark nicht in einem Rutsch fahren wollten, habe wir nach einem interessanten Zwischenstopp auf halber Strecke gesucht und haben es mit Billund gefunden. Billund liegt nicht ganz auf der direkten Route, aber hier wurde etwas genialles erfunden, das fast alle von uns kennen. Es ist bunt, aus Plastik und wir und unsere Kinder spielen gerne damit. Was kann das sein? … Genau, Lego kommt von hier und hier befindet sich das älteste Legoland. Als Wiedergutmachung für 1,5 Tage reisen, ging es 1,5 Tage ins Legoland.

Die Strecke von Brunautal nach Billund habe wir in 5 Stunden geschafft, dabei haben wir eine lange Mittagspause gemacht und hatten leider einen Baustellenstau. Baustellen gibt es auf der A7 aktuell reichlich, es wird kräftig saniert. In Billund standen wir mit dem Wohnmobil direkt am Legoland auf dem Campingplatz von selbigem. Alles ist sehr schön auf Familien ausgerichtet. Es gibt Familienduschen mit Babybadewanne, integriertem WC, Föhn und ganz viel Platz. Auch tolle Familien-WCs, wo genug Platz ist und alles auf Kinderhöhe angepasst ist. Wer schon einmal mit Kind in einer winzigen WC-Kabine war, versteht, warum so etwas einfach schön ist. Zudem ist alles sauber und in top Zustand.

Die Kinder sind begeistert vom Legoland. Isabel fährt zum ersten Mal Achterbahn. Als klar ist, dass diese ab 105cm frei ist, ist Isabel nicht mehr aufzuhalten. Pierre kann auf Mamas Schoß auch schon einiges mitmachen, so dass er glatt seien Mittagsschlaf vergisst.

Gegen 16 Uhr starten wir weiter nach Norden, die Kinder schlafen in ihren Sitzen und wir nutzen die Gelegenheit, um in 3 Stunden bis nach Hirtshals durchzufahren. Eigentlich wollten wir nur so soweit fahren, wie es geht, doch nun sind wir schon am Abfahrtsort für die Fähre. Hier haben wir einen Stellplatz direkt am Meer, so schön. Es gibt eine Steilküste, mit Sandstrand und Leuchtturm, hier würden wir es auch länger aushalten. Das Meer ist einfach immer wieder schön und beeindruckend.