Archiv der Kategorie: Norwegen

Bye, Bye Norwegen, Hallo Schweden

Als wir am Sonntag Morgen am Ufer des Trollfjords aufwachen, regnet es wieder. Wir warten noch bis zum Mittag, ob nicht noch ein Schiff der Hurtigruten vorbei kommt, haben aber leider kein Glück. Sonst kann man diese hier wohl sehr nah am Ufer vorbei fahren sehen. Da das Wetter nicht besser werden will und wir langsam an die Rückroute denken müssen, verlassen wir heute die Lofoten und fahren bis nach Narvik aufs Festland zurück. Kurz vor der Brücke, die uns wieder dorthin führt, essen wir nochmal leckere Fischsuppe.

In Narvik übernachten wir auf einem typischen Transitstellplatz, wenig Ausstattung und günstig. Narvik ist eine typisch nordische Stadt, eher praktisch und zweckmäßig angelegt, ohne wirkliche Sehenswürdigkeiten.

Am Montag folgen wir der E10 Richtung Schweden bis nach Luleå. Nach nun einer Woche nasskaltem Wetter haben wir keine Lust mehr auf den hohen Norden und entscheiden uns, Lappland auszulassen. Die Straße führt über einen Bergpass, wo sich Norwegen nochmal schroff, wild und unwirtlich zeigt. Kaum auf der schwedischen Seite der Berge angekommen, fahren wir an dem See Torneträsk entlang. Ein riesiger See, der in manchen Jahren bis Anfang Juni zugeforen ist, nicht dieses Jahr.

Wir halten unterwegs am Eishotel unweit von Kiruna, was für Isabel wie der Eispalast von Elsa ist, nur von außen sieht es im Sommer nicht so schön aus, da es mit Rollrasen abgedeckt ist. Kiruna selbst ist geprägt vom Bergbau und muss wohl nun versetzt werden, da es droht, in einem Stolleneinbruch zu versinken.

Endlich an der Ostküste von Schweden angekommen, sind die 12 Grad Celsius ohne Regen und Wind richtig angenehm.

Lofoten Insel Austvågøya

Bei Kälte und Nieselregen fahren wir am Samstag weiter Richtung Festland und kommen auf die Insel Austvågøya. Hier gibt es das Lofoten-Aquarium. Wir sind pünktlich zur Fütterung von Robben und Fischottern da.

Danach gab es im (warmen und trockenen) Indoor-Bereich noch ein paar typische Fische aus hiesigen Meeren zu sehen. Nachdem wir so viele dieser Stockfisch-Aufsteller gesehen haben, möchte Anett selbigen probieren. Dafür fahren wir zum Abendessen nach Svolvær, der größten Stadt auf den Lofoten. Im Hafen gibt es mehrere Restaurants.

Wir entscheiden uns für eines, daß auf einer kleinen Insel im Hafen gelegen ist (im Bild weiß). Wie sich herausstellt, isst man den Stockfisch natürlich nicht knusprig vom Aufsteller, sondern wieder weich gekocht 😉

Neben dem leckeren Essen hat man hier auch eine gute Aussicht, wir beobachten ein anlegendes Hurtigrutenschiff.

Schaut man im Hafen ins Wasser sieht man unerwartetes. Selbst hier ist das Meer sehr belebt, es gibt Seeigel und sogar ein paar Seesterne – der Golfstrom bewirkt hier Wunder.

Für die Nacht steuern wir einen kleinen Campingplatz, etwas abgelegen von der E10 an. Er liegt direkt am Ufer des Trollfjord, wo die großen Schiffe auch durchfahren. Am Wasser liegen wieder unzählige Reste von Muscheln, Schnecken und anderen Schalentieren – was die Möven davon übrig lassen.

Lofoten – Moskenesøya – Vestvågøy

Das Wetter ist am Freitag morgen besser als angesagt. Der Himmel ist zwar voller Wolken, aber ab und zu lässt sich die Sonne blicken, zudem regnet es nicht und es geht kaum Wind.

Wir starten auf der E10 richtig Ramberg, wo wir unsere Mittagszeit verbringen. Hier gibt es einen tollen Sandstrand, mit weißem Sand und türkisfarbenen Wasser. Sieht eher aus wie in der Südsee, als nördlich des Polarkreises. Isabel nutzt die Zeit, Muscheln zu suchen und versucht eine Sandburg zu bauen. Doch ihre Finger werden bald sehr kalt.

Die Fahrt geht weiter nach Haug, um eine Wanderung auf den Hornsheia zu machen. Von hier aus gibt es ein schönes Panorama und es gibt einen Zauberwald, wo wohl mal Kobolde gelebt haben. Das erzählen wir wenigstens Isabel, eigentlich wissen wir nicht, wieso es ein Zauberwald ist, vermutlich ist sein Aussehen einfach so fantasieanregend.

Beim Abstieg können wir einen für die Lofoten typischen Wetterwechsel miterleben, plötzlich regnet und stürmt es.

Unser nächstes Ziel für diesen Tag ist das Wikingermuseum. Hier erfahren wir viel Neues über diese Nordmänner. Hier auf den Lofoten gab es damals ein Machtzentrum der Wikinger und die Hörner an den Helmen hat Wagner erfunden, gab es so nicht bei den Wikingern. Das wohl größte Wikingerhaus stand hier und heute kann man einen Nachbau besichtigen.

Zum Übernachten fahren wir nach Eggum, wo es einen schönen Strand gibt, von dem aus man die Mitternachtssonne gut beobachten kann. Leider sind wir nicht die einzigen mit dieser Idee. Der Stellplatz ist voll mit Wohnmobilen, wir finden einen letzten Platz vorne an der Kante. Die Wolken verdecken dann leider die Sonne. Es bleibt hier oben jetzt schon die ganzen 24 Stunden hell, da die Sonne immer über dem Horizont bleibt, nur sehen wir sie dort nicht.

Auf die Lofoten

Es ist Donnerstag. Da die Fähre erst 16:30 fährt, haben wir noch etwas Zeit den Ort Bodø zu erkunden. Aber zuerst den Camper im Fährhafen in die „lane“ stellen, damit wir heute sicher mitkommen. Es bläst eisiger Wind, aber die Sonne ist wieder da. Am frühen Nachmittag kehren wir zurück zum Wohnmobil und gedulden uns, bis es dann losgeht. Auf der Fähre gibt es Essen und eine Spielecke. Nach etwa drei Stunden laufen wir in Moskenes ein.

Einem winzigen Ort, wo man (zur Zeit?) von der Fähre runter auf grobem Schotter landet. Sofort beeindruckt die erste Insel mit schmalen Straßen am Meer direkt neben schroffen riesigen Bergen. Nur wenige Minuten fahren wir zum Ort Å – gefühlt das Ende der Welt. Hier endete / beginnt die Europastraße E10 als einspurige Dorfstraße, die uns über die Lofoten bis nach Schweden führen soll. Es gibt einen Campingplatz der hauptsächlich aus einem Schlagbaum und einer netten Dame besteht, die ihn geduldig für jedes Wohnmobil hochklappt und kassiert – wir sind die ersten Gäste (heute?).

Dann schauen wir uns noch kurz den Ort Å an. Er besteht aus wenigen Häusern, am Meer auf Stelzen.

Auf Holzgestellten werden hier Fischköpfe getrocknet, sowie der Stockfisch – typisch für die Lofoten.

Einige Hochseeangler sind dabei ihren Fang zu verarbeiten. Wir sind neugierig sprechen sie an – es sind … natürlich… deutsche Angeltouristen, die uns ihre riesigen Exemplare von Seelachs und Dorsch zeigen und Isabel einladen mit ihnen raus zu fahren, wenn sie groß ist.

Namsos – Bodø

Am Montag fahren wir dann weiter in den Norden. Die Region Nordland empfängt uns mit passendem Wetter, Schneefall, Graupelschauer und 2 Grad Celsius. Wir nehmen wieder die sehenswertere Route entlang der Villmarksveien und nicht die schnellste. Die Natur ist rauh, wild und wirkt unberührt. Etwas fehlt aber auch die Farbe, so als hätte jemand die Farbsättigung runtergedreht. Eigentlich wollen wir am Ufer von Øvre Fiplingvatnet übernachten, können aber den Bauern nicht antreffen, den die Wiese gehört. Wir übernachten also auf einem Parkplatz eines Aussichtspunktes etwas oberhalb des Sees und probieren zum ersten Mal die Heizung unseres Wohnmobils.

Am nächsten Tag ist das Wetter deutlich besser, es regnet nicht mehr, aber ist immer noch kalt. Es geht weiter, immer Richtung Norden. Unser Tagesziel heute ist Mo I Rana. Immer weiter auf Nebenstraßen kommen wir an tollen Wasserfällen und wilden Flüssen vorbei. Der Weg führt uns entlang des Røssvatnet, dem zweitgrößten Binnensee von Norwegen. Seine Ufer sind fast menschenleer und er hat aktuell niedriges Wasser, da dieses zur Stromgewinnung genutzt wird und es gerüchtehalber den ganzen Mai hier nicht geregnet hat. Kurz vor Mo I Rana kommen wir wieder auf die E6 und fahren am Ranfjord entlang.

Die Stadt selbst ist von der vorherrschenden Schwerindustrie geprägt. Am Ufer des Ranfjord gibt es eine kleine Promenade und einen Spielplatz für Isabel. Diese fehlen etwas in der wilden und momentan auch kalten Natur. Wir laden alles am Wohnmobil wieder auf. In der Nacht hören wir die Maschinen des Stahlwerkes hinter dem Campingplatz.

Der Mittwoch beginnt mit Torte, Blumen, Geschenken und einem Ständchen für mich, ich werde mal wieder älter. Als erstes geht es zum Polarkreis, am Polarkreiszentrum machen wir Fotos und essen etwas zu Mittag. Dann fahren wir eilig nach Bodø, da die Fähre zu den Lofoten 16:30 Uhr fahren sollte und sind auch rechtzeitig da. Aber sie fährt am jedem Werktag zur Nebensession zu dieser Zeit, außer am Mittwoch, da fährt sie 15:30 Uhr. Das haben wir nicht gut genug recherchiert. Also eine Nacht auf den städtischen Stellplatz direkt hinter der Esso Tankstelle. Dann geht es erst morgen auf die Lofoten. Wir laufen am Abend noch ins Stadtzentrum und gehen zur Feier des Tages schick essen.

Namsos

Das gute Wetter verlässt uns leider und so sind am Freitag dicke Wolken vor der Sonne und die Temperatur ist um 10 Grad Celsius gefallen. Isabel wollte eigentlich nochmal im See baden, aber dafür ist es zu kalt. Zudem konnte Pierre den ganzen Urlaub noch gar nicht baden gehen, da die kühlen Wassertemperaturen nichts für ein Baby sind. Daher fahren wir mit den Fahrrädern ins Schwimmbad. Das Bad ist hier nicht einfach auf eine flache Ebene gebaut worden, davon haben sie nicht so viel, sondern in den Berg. Für das Schwimmbad wurde eine Höhle gegraben. An der Decke sind kleine Trichter angebracht, die tropfendes Wasser ableiten.

Wir sind fast die einzigen Gäste, nur ein Schwimmunterricht findet hier auch statt. Also planschen alle ausgiebig und haben Spaß. Isabel schaut auch genau zu dem Unterricht hinüber, bald soll sie auch schwimmen lernen.

Danach bummeln wir noch etwas durch die Stadt und trinken Kaffee zu den leckeren norwegischen Waffeln.

Am Samstag geht es in die schöne Natur. Das Wetter ist wieder schön, wenn auch die Temperatur noch nicht wieder so heiß ist. Wir fahren zum Nasådalen Tal und wandern durch die Wälder. Leider sehen wir zwar frische Elchspuren und auch Elchkot, aber keine Tiere. Nicht einmal Vögel zeigen sich, dass liegt wohl an den lauten Schießübungen der Jäger, die durch das ganze Tal hallen. Die Jagdsession hat noch nicht begonnen, aber die Jäger wollen wohl gut vorbereitet sein.

In Grong essen wir leckere Fischsuppe und Lapskaus, beides sehr lecker und typisch norwegisch. Dann fahren wir zum Namsskogan Familiepark, wo wir dann noch verschiedene Tiere zu sehen bekommen. Dachs, Igel, Elch, Braunbär und Polarfuchs. Es gibt noch viel mehr Tier hier zu sehen, aber sie haben so große, wirklich riesige Gehege, dass sie sich gut vor den Besuchern verstecken können. Zudem bietet der Park noch eine Sommerrodelbahn und andere Attraktionen. Bei sehr schönen Wetter kann Isabel viel davon mitmachen und hat viel Spaß.

Den Sonntag verbringen wir gemütlich auf dem Campingplatz mit Grillen und Nichtstun, dass muss auch mal sein. Besonders da es weiter nördlich nur regnet und stürmt, hier in Namsos dagegen ist es etwas wechselhaft, aber schön.

Trondheim – Namsos

Donnerstag ist wieder Fahrtag. Etwa 200 km sind hier mit dem Wohnmobil in 3,5 Stunden schaffbar, ohne Pausen gerechnet. Wir starten direkt hinter unseren Campingplatz in Flakk mit der Fähre und überqueren den Trondheimfjord in Richtung Norden.

Dann geht es auf einsamen Straßen über die Halbinsel Fosen, zuletzt entlang eines Fjords, vorbei am Ort Malm (was uns an unsere Ikea Kommode erinnert). Und plötzlich, Anett geht auf die Eisen, ich wühle den Fotoapparat hervor – überquert ein Elch vor uns die Straße. Und das zur Mittagszeit.

Isabel war begeistert – ihre erste wilde Elch-Sichtung.

Ziel der Reise ist diesmal ein besonders kinderfreundlicher Campingplatz, mit Spielplatz, Badesee und Ziegenfüttern.

Und tatsächlich können wir nach einer kurzen späten Mittagsmahlzeit direkt ins Wasser. Heute ist es extrem heiß mit 28 Grad, gefühlt noch mehr. Dafür ist das Wasser, wie überall hier im Mai extrem kalt. Isabel ließ sich jedoch nicht vom Baden abhalten.

Pierres persönlicher Logbucheintrag

Vor dem Urlaub bin ich noch auf dem Boden gerobbt, habe mich mit den Händen vorwärts gezogen. Nun werde ich bald 11 Monate und habe einiges nachzuholen: Schon kurz vor dem Urlaub ziehe ich mich hoch. Inzwischen stelle ich mich mit festhalten am Antilop hin (Ikea Hochstuhl – gut im Wohnmobil zu verstauen). Seit gestern kann ich auch krabbeln – quer über die Wiese. Mama und Papa machen mir dann immer das Gras wieder ab. Ich möchte auch unbedingt essen was die Großen essen. Apfel- oder Brotstücke gehen schon gut.

Trondheim

Den Mittwoch machen wir zu unserem „Haushaltstag“, wir waschen Wäsche und putzen etwas das Wohnmobil, nach 1,5 Wochen hat sich doch schon einiges angesammelt und uns gehen die kurzen Sachen aus, wir hatten ja mit deutlich niedrigeren Temperaturen gerechnet. So ist es aber viel schöner!

Am Nachmittag fahren wir mit dem Bus nach Trondheim, um etwas zu bummeln und zu shoppen. Eigentlich hatten wir Trondheim schon 2010 an einem regnerischen Sommerwochenende erkundet, sind aber positiv überrascht, wie viel schöner die Stadt ist, wenn die Studenten da sind und die Sonne scheint.

Bei 19 Stunden und 40 Minuten Tageslänge ist es nicht ganz einfach, die Kinder ins Bett zu bekommen. Das viele Licht bringt unsere innere Uhr etwas durcheinander. Obwohl wir das Wohnmobil gut verdunkeln können, fehlt den Kindern die Dämmerung, um zur Ruhe zu kommen. Wie machen das nur die norwegischen Eltern?

Bergen – Trondheim

Montag ging die Reise dann weiter Richtung Norden. Aber nicht auf der schnellsten, sondern auf der sehenswertesten Route. So fuhren wir am Ufer des Hardangerfjord entlang und genossen den wundervollen Ausblick. Im kleinen Ort Øystese mussten wir eine dreistündige Zwangspause einlegen, da die Straße saniert wurde und temporär gesperrt war. Also machten wir eine Mittagspause und badeten wie die Einheimischen im Hardangerfjord.

Das nächste Ziel war der Stegastein-Ausblick. Wir kamen an zahlreichen Wasserfällen vorbei, zum Beispiel dem Vøringsfossen.

Der Weg hoch zum Stegastein war eine schmale Serpentinenstraße, die man eher in Südtirol erwarten würde – sehr spannend mit dem Wohnmobil zu fahren. Oben gesund angekommen, gab es dann einen fantastischen Ausblick auf den größten der Fjorde, den Sognefjord.

Da wir diese Straße nicht wieder zurück wollten und sie grob in die richtige Richtung weiterging, fuhren wir einfach weiter, entgegen aller Navigationsanweisungen. Das führte uns auf das atemberaubende Hochplateau Aurlandsfjellet. Dort entschieden wir uns spontan zur wilden Übernachtung. Neben einem wild rauschenden Bach aus Schneeschmelze packten wir zum ersten Mal die wärmere Kleidung aus.

Am Dienstag ging die Fahrt direkt weiter durch eine unwirkliche Landschaft aus Schnee und Fels auf über tausend Metern. Irgendwann ging es doch wieder bergab in enge Täler – zurück zum Sognefjord. Immer wieder fuhren wir an dessen Ufer, unterbrochen von Tunneln oder Bergüberfahrten, mit dem grobem Ziel Trondheim. Nach einer kleinen Brotzeit am Ufer kam die zweite Hochebene, das Sognefjellet. Noch eindrucksvoller als zuvor gab es hier Neben Eisseen und schneebedeckten Ebenen auch zum ersten Mal Gletscher zu sehen.

Sogar ein Langlaufskirennen wurde hier oben abgehalten. Abwärts pausieren wir kurz in einen verzaubern Ort man namens Elveseter auf einen Kaffee. Eine kleine Siedlung aus verzierten Holzhäusern, wie aus einem Tolkien-Roman.

Durch die schmalen Straßen und einige Fotostopps hatten wir viel Zeit verloren und entschieden uns trotzdem noch heute am Dienstag bis Trondheim durchzufahren – es ist ja selbst 23 Uhr noch taghell. Die Fahrt wurde nicht weniger sehenswert, da wir noch durch verschiedene Nationalparks mussten, u.a. den Dovrefjell. Diese zeigten sich in dünn bewachsenen Ebenen mit vielen Seen und kaum Zivilisation. Hier war es schwer eine Raststätte für das Abendessen zu finden. Irgendwann erreichen wir doch den Skiort Oppdal, der jetzt im Sommer recht ausgestorben ist. Es gab trotzdem ein leckeres Pizza-Restaurant. Nach langer Fahrt erreichen wir gegen 10 Uhr mit mehr oder weniger schlafenden Kinder einen schönen kleinen Campingplatz direkt am Trondheimfjord.

Bergen

Mit leichtem Gepäck (so leicht es mit kleinen Kindern geht) ging es dann los Richtung Bergen mit Bus und Straßenbahn. Wir fuhren mit einer anderen jungen Familie vom Campingplatz, dadurch war die einstündige Fahrt recht kurzweilig. Die Straßenbahn hielt zentral im Park. Erstes Ziel war der Fischmarkt, wo die Marktschreier ihre Ware in verschiedenen Sprachen anpriesen. Da wir spät aufgestanden und lange zum Starten gebraucht hatten, war schon Mittagszeit und wir ließen uns hier zum Essen nieder.

Nach einer kleinen Fisch- und Meeresfrüchtemahlzeit schauten wir uns das Weltkulturerbe Bryggen an – die alten Hafengebäude aus dem Mittelalter, nach Bränden 1702 wieder aufgebaut.

Für mehr Überblick ging es dann mit der Fløibanen, einer moderne Standseilbahn auf den Gipfel über Bergen. Von dort hatte man neben tolle Ausblicken

auch etwas Rückzug aus der Hitze (inzwischen 27 Grad), da sich dort oben ein beliebtes Waldwandergebiet befindet. Heute, am Sonntag schien ganz Bergen am Wandern zu sein, in moderner, leichtester Wanderkleidung (Bauch- und oder Rückenfrei) sind die Einheimischen bei diesen Temperaturen unterwegs. Für Isabel gab es hier oben einen tollen Waldspielplatz. Am Nachmittag, fuhren wir dann wieder runter in die Stadt und schauten uns ein paar Zentrumsnähe Wohnviertel aus alten Holzhäusen an. Zurück im Hafen, ließen wir uns zum Abschluss des Ausflugs in einem empfohlenen Restaurant in Bryggen, mit typischen Bergen-Gerichten nieder – es war richtig lecker!