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Luang Prabang

Da der 2.Dezember in ganz Laos ein Nationalfeiertag ist und dadurch alles geschlossen war, haben wir den Tag genutzt, um von Vientiane nach Luang Prabang zu reisen. Dies ist die alte Hauptstadt und war früher der Sitz des Königs. Für die 380 KM haben wir genau 11 Stunden benötigt, dabei haben wir die Stecke nicht etwa mit dem Fahrrad zurückgelegt, sondern in einem modernem Reisebus, immer schön auf dem Highway 13 entlang. Nur leider hat die Straße nur diesen Namen bekommen, da sie größtenteils asphaltiert ist, im Gegensatz zu allen anderen Straßen im Hochland von Laos. Wir hätten auch mit dem Boot fahren können, was aber 2 Tage gedauert hätte und mit den Speedbooten fahren nur lebensmüde.

Nachdem wir den Buskater gut ausgeschlafen hatten, ging es am nächsten Tag auf Erkundungstour. Als erstes auf den Hügel in der Mitte der Stadt, von dem aus man eine tollen Ausblick hat.

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Dann ging es zu dem wichtigstem Tempel der Stadt, der auch der Stadt ihren Namen gegeben hat. Hier ist die Halle des Pha Bang Buddhas, der nun aber hier nur noch eine Woche im Jahr steht und sonst sicher im Königspalast aufbewahrt wird.

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Aktuell sind hier auch Filmfestspiele und so haben wir uns am Abend einen laotischen Film, mit englischem Untertitel angesehen. Leider sind diese Filme nicht ganz nach unserem Geschmack, zu viel Herz-Schmerz, aber die Laoten finden solche Filme sehr mitreisend und wenn gerade die nationale Soap Opera im Fernsehen läuft, dann wird auch schon mal die Essensbestellung vergessen.

Am nächsten Tag haben wir dann doch noch eine Bootstour auf dem Mekong gemacht, wenn auch nur für 4 Stunden. Es ging zu den Höhlen, in denen die Schiffer Buddhas aufstellen und so um Glück für die Reise bitten. Bei Fahrten auf dem Mekong ist dies hier nicht ganz unnötig, da es viele Stromschnellen, Untiefen und Sandbänke gibt und die Boote mit keinerlei Hilfsmittel versehen sind.

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Vientiane- Hauptstadt von Laos

Für die Fahrt von Savannakhet in die Hauptstadt Vientiane haben wir uns den Luxus eines Sleepingbuses gegönnt. So konnten wir die meisten Schlaglöcher verschlafen. Es waren sogar Doppelbetten von etwa 1m mal 1,70m. Alleinreisende müssen sich allerdings bzgl. des Bettgenossen überraschen lassen.

Die folgenden zwei Tage haben wir Vientiane erkundet, den ersten Tag per Fahrrad.

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Ein Highlight war der Tempel der 4000 Buddhas.

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Die Französische Zeit sieht man der Stadt deutlich an, es gibt auch hier einen ‘Arc de Triomphe’ mit toller Aussicht auf die Stadt, die auch Mönche genießen.

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Und noch immer bewegen wir uns entlang des Mekong –

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hier Grenzfluss zu Thailand, aber es gibt eine Freundschaftsbrücke.

Abends lebt die Stadt nochmal auf, bei angenehmem Klima sitzt man im Strassencafe, bei Live-Musik und genießt z.B. einen Papayashake.

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Vielleicht aufgrund thailändischer Einflüsse wirkt der Strassenverkehr fast amerikanisch, überall grosse Autos statt Motorbikes, primär Pickups und Limousinen.

Den zweiten Tag haben wir uns per privatem Minibus zu Sehenswürdigkeiten außerhalb der Stadt fahren lassen, z.B. dem Buddhapark und dem Nationalsymbol, der Stupa “Pha That Luang”.

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Savannakhet

Auf Grund der langen und recht anstrengenden Reise von Don Det nach Savannakhet haben wir uns entschlossen, einen Tag hier zu bleiben und die Zeit mit Nichtstun, Essen und Tempelbesichtigungen zu verbringen. Dazu gibt es auch nicht viel mehr zu schreiben, hier ein paar Bilder von Savannakhet, einem recht gemütlichem Ort am Mekong, wo kaum Touristen auf der Straße sind, sehr freundliche Menschen wohnen und die Mönche gesprächig sind.

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Don Det Island und Aufbruch nach Norden

Nachdem wir unsere letzten Nächte in Siem Reap, Kambodscha in einem richtig edlen Hotel (auf Empfehlung) verbracht hatten, kam nun auf der laotischen Mekong-Insel Don Det richtige Camping Atmosphäre auf. Unser Bungalow auf Stelzen mit ‘shared bathroom’ bestand aus einem Bett, einem Ventilator und einem Balkon mit Hängematte. Selbiger befand sich direkt am nördlichen Ende – der Mekong floss beidseitig an uns vorbei.
Da die Insel von Backpackern gut besucht wird, ist fast jedes Holz-Stroh-Haus am Fluss gleichzeitig Restaurant und VIP-Busticketverkauf.
Am Dienstag haben wir per Fahrrad die Nachbarinsel besucht (es gibt eine Brücke, einst von den Franzosen für eine kleine Inselbahn gebaut), einen kleinen Tempel gefunden

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und sind zu den Mekong-Wasserfällen nahe der südlichen Grenze zu Kambodscha gefahren.

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Gestern war wieder Reisetag…mit allem. Unser VIP Busticket in Händen, die Rucksäcke gepackt hieß es erstmal warten, am Strand. Nachdem sich mind. 30 Backpacker versammelt hatten, fing emsiges Treiben seitens der Einheimischen an, Holzboote (wie es sie hier wohl schon vor 1000 Jahren gab) mit Motor ranzuschaffen, bis alle Rucksäcke und Menschen untergebracht waren. Einmal übergesetzt hieß es wieder warten.
Irgendwann wurden dann alle Reisenden willkürlich auf verschiedene Minibusse verteilt.
So kamen wir dann wieder nach Pakse. Nach reichlichem Warten kam dann endlich der VIP-Bus in Richtung Savannakhet. Ein portugiesisches und ein japanisches Päarchen sind mit uns gereist, der Rest des Busses war übervoll mit Einheimischen. Spät am Abend wurde plötzlich unser Ziel im Bus ausgerufen, die Japaner und wir stiegen aus. Schnell war uns klar – das ist noch nicht Savannakhet. Ein Tuk Tuk Fahrer sprach uns an. Was folgte, waren lange und zähe Verhandlungen des Japaners, des Fahrers und uns – die Preisvorstellungen für die Fahrt in die Innenstadt differierten stark. Letztendlich saßen wir dann doch mit mehreren Mitfahrern, inkl. einem Mönch im Tuk Tuk…oder Jumbo? Na so ein Dreirad mit überdachten Sitzbänken und kamen in der Nacht noch zu unserem Guesthouse.

Von Siem Reap zur Insel Don Ret

Nachdem wir den gestrigen Abend noch mit einem leckerem Abendessen, begleitet von einer Apsara-Tanzschow, in Siem Reap ausklingen ließen, ging es heute morgen schon recht früh weiter. Der heutige Tag hatte bezüglich der verschiedenen Transportmittel, sehr typisch für Asien, einiges zu bieten. Zum Flughafen ging es mit dem Tuk Tuk.

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Dann ganz komfortabel mit dem Flugzeug nach Pakse in Laos, wo wir problemlos ein On Arrival Visum bekommen haben.

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Vom Flughafen ging es ebenso komfortabel mit einem Taxi zum südlichen Busstop von Pakse, wo wir dann in einen der lokalen Busse eingestiegen sind.

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Dieser sieht unbequemer aus, als er ist. Die Straße, auf der wir nach Süden gefahren sind, ist ganz neu gebaut und die Fahrt ging schnell voran, so dass die 120 KM in etwa 2 Stunden geschafft waren. Hier mussten wir dann noch mit einem Boot auf die Insel Don Det im Mekong übersetzen und schon waren wir im Backpackerparadies.

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Eine Hütte am Strand auf Stelzen ist für die nächsten 2 Tage unser Zuhause.

Wenn sich einige von euch, die mit uns noch vor der Abreise gesprochen haben, fragen, warum wir auf dem Mekong nicht öfter mit dem Boot unterwegs sind, wo der Plan doch war, die Länder von Indochina auf den Mekong flussaufwärts zu erkunden, hier kommt die Antwort: der Preis für Benzin ist hier so sehr explodiert, dass die meisten Bootsverbindungen eingestellt wurden, leider. Wir hoffen, dass es im Norden von Laos noch möglich ist, ansonsten bleibt uns weiterhin der Bus.