Ölands Süden

Sonntag erkunden wir den Südteil der Insel, welche zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Es ist wohl die älteste durchgehend landwirtschaftlich genutzte Region Europas. Mit seinen vielen Windmühlen, Steinmauern auf den Feldern und mittelalterlichen Häuschen erinnert uns das Bild etwas an Mallorca. Es gibt überall alte Grabfelder und Hügelgräber.Am südlichsten Punkt der Insel steht ein Leuchtturm von den aus man Seehunde erspähen kann.Im Naturum am Leuchtturm wird die Vielfalt der Tiere der Insel beschrieben und nebenbei gibt es zwei Fernrohre mit denen wir Seehunde beobachten können. Nebenbei ist hier für uns auch der Ort mit den häufigsten Wetterwechseln, eben noch sonnig mit starken Wind, dann plötzlich grau mit Regen, dann wieder windstill mit Sonne.Wir fahren dann an der noch einsameren Ostküste wieder nach Norden, wo wir an der originalgetreu wiederaufgebauten Ringfestung Eketorp vorbeikommen. Hier bekommt man einen Eindruck in das mittelalterlich Leben hier.Am Nachmittag erreichen wir einen kleinen Campingplatz an der Ostküste, wo wir typisch Ostsee zwischen Kiefern stehen. Direkt hinter den Bäumen ist die Ostsee, die hier vom Strand eher wie ein See wirkt.Von hier aus wollen wir morgen allmählich die lange Rückreise in mehreren Fahretappen antreten.

Mittsommer auf Öland

Den Mittwoch verbringen wir am Strand des Campingplatzes bei Oskarshamn. Isabel baut Kleckerburgen und wir genießen die Sonne. Die Ostsee ist uns aber noch zu kalt, auch die Einheimischen trauen sich nur vereinzelt kurz ins Wasser. Am Nachmittag fahren wir mit den Fahrrädern ins Stadtzentrum, bummeln etwas durch die Straßen und genießen ein leckeres Eis.

Für die Tage um Mittsommer haben wir einen Campingplatz auf Öland gebucht, wo die Schweden ganz klassisch den längsten Tag des Jahres feiern. Also geht es am Donnerstag, unserem 10. Hochzeitstag erst nach Kalmar, wo wir lecker Mittag essen und uns etwas die Stadt ansehen. Leider regnet es und so fahren wir dann bald über die Brücke zwischen Kalmar und Öland. Hier kommen wir in unseren ersten Stau in Schweden, Anreisestau für Mittsommer. Dieses Wochenende verbringen die Schweden gerne außerhalb der Städte. Auf dem Campingplatz in Saxnäs gibt es dann einen Stau am Check-in. Alles ist ausgebucht. Wir haben telefonisch vorgebucht. Nachdem auf der Website schon alles ausgebucht war, konnten wir am Telefon, Dank der Kürze unseres Wohnmobils doch noch einen Platz ergattern. Es gibt einen Ablaufplan der Festivitäten, nur auf schwedisch, dies ist kein Programm für Touristen, sondern für die Schweden selbst. Als wir 2010 zu Mittsommer in Schweden waren, haben wir ein Mittsommerfest extra für Touristen mitgemacht, war schön, aber wenig authentisch.

Am Freitag treffen sich alle gegen 13:30 Uhr auf dem Festplatz, um als erstes den Baum zu schmücken. Dazu werden Berge von Eichenzweigen um einen Pfahl gebunden und dann mit Blumen und den schwedischen Nationalfarben geschmückt. Ein Alleinunterhalter begleitet das ganze mit schwedischen Liedern. Dann wird um den Baum getanzt, wir machen einfach nach, was die anderen tun. Manche Melodie kommt uns bekannt vor, dann sind uns die Bewegungen auch bekannt.

Die Schweden treffen sich zu Mittsommer mit der ganzen Familie, daher sind überall lange Tafeln aufgebaut und es wird gefeiert bis in die Nacht. Auf einer Bühne gibt es auch Livemusik und es herrscht eine Festivalstimmung, nur ohne das Chaos danach, wie bei uns zum Beispiel bei Rock im Park. Die Schweden räumen alles wieder ordentlich weg.

Samstag erkunden wir den Norden der Insel. Wir fahren nach Borgholm und sehen uns dort als erstes die Ruine des alten Schlosses an. Dann laufen wir rüber zum neuen Sommersitz der schwedischen Königsfamilie und essen am Rande des Parks leckere selbstgemachte Köttbullar und Erdbeertorte.

Dann sehen wir uns den autofreien Stadtkern von Borgholm an, wirkt auf uns wie die Städte auf Mallorca, sogar die gleichen Verkaufsstände für Kleider gibt es. Die Schweden laufen auch zur Mittagszeit schon in ihren Fussball-Trikots herum, heute Abend wird ja gegen Deutschland gespielt. Isabel war am Nachmittag auch mit ihrem Deutschlandtrikot unterwegs.

Für das Spiel sind wir rechtzeitig zurück auch auf dem Campingplatz, um nach erneutem Grillabend noch das Spiel sehen zu können. Hier auf der Festbühne ist ein riesiger Fernseher aufgestellt worden und Stühle stehen davor. Wir setzen uns einfach dazwischen. Das Zittern in der zweiten Halbzeit ist bei uns wie bei den Schweden deutlich zu spüren.

Vimmerby

Am Montag starten wir wieder Richtung Süden, mit dem kleinen Umweg über Vimmerby. Hier gibt es Geschichten aus unserer Kindheit zu entdecken. Hier ist Astrid Lindgren geboren und aufgewachsen. Daher gibt es einen gleichnamigen Themenpark, wo ihre vielen Bücher und Geschichten vorgestellt werden.

Doch erstmal übernachten wir in der Nacht zum Dienstag auf einem tollen Platz an einem See namens Försjön mitten im Wald etwas außerhalb der Stadt. Frank nutzt gleich die Gelegenheit zum Baden. Als am Abend noch ein paar Angler nach Hause fahren, sind wir ganz alleine mit der Natur, den Mücken und einem Kuckuck, der durch den Wald ruft.

Am Dienstag morgen sind wir alle schon sehr aufgeregt, besonders Isabel will unbedingt Pippi Langstrumpf treffen und wird die „echte“ Pippi am Ende des Tages vier Mal geknuddelt haben. „Sie ist ja so toll weich!“ Wir sind total begeistert von dem Park, auch wenn wir die Schauspieler nicht verstehen, da sie nur schwedischen sprechen, tauchen wir in die Welt von Astrid Lindgren und ihren fantasievollen Geschichten ein. Die Handlung ist ja eh allen gut bekannt. Wenn keine Vorstellung ist, kann man durch die Kulissen streifen und alles selbst entdecken. Neben der Villa Kunterbunt, die Welt von Ronja, der Räubertochter, Michel aus Lönneberga auch die Häuser aus Bullerbü.

Isabel ist ganz hin und weg, auch weil es tolle Spielhäuser gibt, in die nur Kinder reinpassen, die aber wirklich wie authentische Schwedenhäuser aussehen. Nach dem Parkbesuch schauen wir uns noch kurz die Altstadt von Vimmerby an, dann fahren wir zurück zur Ostsee, nach Oskarshamn.

Västerås

Am Samstag fahren wir noch bis Västerås. Die sechstgröße Stadt Schwedens liegt sehr schön an einem großen See, der mit den Mälaren verbunden ist. Der Zeltplatz liegt etwas außerhalb des Stadtzentrums. Es hätte auch wie so oft einen Citystellplatz gegeben, welcher aber wieder nur aus Asphalt bestand, nichts für die Kinder. Hier haben wir eine große Wiese direkt neben dem Wohnmobil, so dass Isabel ausgiebig Fussball spielen kann und Pierre sich im Weitkrabben übt. Direkt vom Campingplatz kann man mit dem alten Schiff Elba zum Stadtzentrum fahren, dass machen wir am Sonntag.

Leider hat die Sonne sich am Sonntag hinter Wolken versteckt, aber die Stadt mit ihrer schönen Altstadt und modernen Wohnvierteln können wir uns trotzdem ansehen.

Am Nachmittag beginnt es auch noch zu regnen, wir wollen aber pünktlich 17 Uhr zum ersten WM-Spiel der Deutschen zurück sein, daher ist uns das Wetter egal. Anfangs streamen wir das Spiel übers Handy, doch dann merkt die ZDFmediathek, dass wir im Ausland sind und schaltet ein Geoblocking dazwischen. Dieses Problem zu lösen, dauert uns zu lange, daher gehen wir auf die Suche nach einem Fernseher. Wir finden einen im Kidsclub neben der Pizzeria des Campingplatzes. Während Pierre und Isabel mit Lego Duplo spielen, schauen wir gemeinsam mit ein paar Schweden und Italienern das Spiel und essen Pizza.

Furuvik

Am Donnerstag soll es weiter nach Süden gehen. Das Wetter ist ja seit den Lofoten schon deutlich besser geworden. Hier auf dem Campingplatz an der Ostsee herrscht aber gerade noch ein eisiger Wind, an Baden ist nicht zu denken. Wir fahren nun grob Richtung Stockholm, nach Gävle. Hier gibt es wieder einen Freizeitpark, den es zu erkunden gilt. Auf der Fahrt machen wir einen Abstecher über den Kustvägen südlich von Sundsvall, eine kleinen touristischen Küstenstraße, die allerdings nicht immer asphaltiert ist. Wir halten kurz in Skatan.

Kurz hinter Gävle, direkt am Freizeitpark Furuviksparken erreichen wir spät abends unser Ziel, einen Campingplatz am Meer.

Am nächsten Morgen kaufe ich bei der Anmeldung auf dem Platz gleich noch die Tickets für den Park. Es gibt wieder ein Kombiticket mit Übernachtungen und Parkeintritt für zwei Tage.

Und dann geht’s auch direkt rein.

Die Fahrgeschäfte kosten doch noch extra pro Tag, also fahren wir heute damit und wollen morgen die Tiere anschauen. Der Park ist nämlich halb Freizeitpark halb Zoo.

Isabel hat viel Spaß und manches kann sogar Pierre schon mitfahren.

Im weitläufigen Park zwischen den Attraktionen gibt es immer wieder Picknickplätze, die von den schwedischen Familien intensiv genutzt werden. Das Zusatz-Ticket haben wir nur für einen Erwachsenen gelöst, als Begleitung für Isabel, nun „darf“ ich alles mitfahren. Am späten Nachmittag, nach mehren Fahrten mit der Kaffeetassenschleuder, dem Freefalltower, den Hüpffröschen, der Schnellschaukel, der Pendelachterbahn und der Bienenschleuder habe ich genug. Isabel hätte noch ewig weiter machen können. Wir gehen zurück zum Wohnmobil, um zu Grillen und freuen uns auf die Tiere am nächsten Tag.

Heute, am Samstag wollen wir nur bis zum Mittag im Park bleiben, um dann noch etwas gen Süden zu fahren. Die Tiergehege sind hier zum durchlaufen, z.b. bei den Kängurus oder Lemuren.

Aber auch im Affen- und Schlangenhaus gibt es zwischen Mensch und Tier keine echte Trennung. So springen die Affen auch Mal über die Schulter.

Dann gibt es doch noch ein Fahrgeschäft, welches wir nicht auslassen können, im Fass über das Wasser zu treiben.

Hier fährt man an ein paar Tieren vorbei und zu Schluss noch in eine Piratenhöhle.

Schön war hier wieder, dass eigentlich kein Andrang herrschte und man an den Attraktionen nicht anstehen musste.

Luleå – Umeå

Den Dienstag vertrödeln wir gemütlich auf dem Campingplatz. Die Kinder können endlich wieder auf dem Rasen spielen, wir waschen Wäsche und putzen das Wohnmobil. Zudem ist das Wetter so, dass ich nun mein neues Spielzeug ausprobieren kann, ich habe ja zum Geburtstag ein funkferngesteuertes Rennauto bekommen! Wir Grillen, essen wieder draußen und lassen die Seele baumeln.

Am Mittwoch fahren wir weiter nach Süden, immer entlang der schwedischen Ostseeküste, nicht aber ohne noch einen Besuch beim UNESCO Weltkulturerbe Gammelstad zu machen. Diese Kirchenstadt stammt aus dem Mittelalter und ist die größte Schwedens. Um eine große Steinkirche herum ist im Laufe der Zeit eine Siedlung aus vielen Holzhäusern entstanden. Viele davon sind noch gut erhalten und auch teilweise noch bewohnt.

In Umeå angekommen, besuchen wir das Freilichtmuseum Gammlia, um doch noch etwas über die Samen zu erfahren, wo wir ja nun nicht wirklich in Lappland waren. Hier gibt es typische Behausungen der Samen zu sehen und etwas über deren Leben zu erfahren.

Dann fahren wir noch weiter nach Süden, nach Gullviks Havsbad, ein komfortabler Campingplatz an der Ostsee mit Strand und einem beheizten Babyplanschbecken.

Bye, Bye Norwegen, Hallo Schweden

Als wir am Sonntag Morgen am Ufer des Trollfjords aufwachen, regnet es wieder. Wir warten noch bis zum Mittag, ob nicht noch ein Schiff der Hurtigruten vorbei kommt, haben aber leider kein Glück. Sonst kann man diese hier wohl sehr nah am Ufer vorbei fahren sehen. Da das Wetter nicht besser werden will und wir langsam an die Rückroute denken müssen, verlassen wir heute die Lofoten und fahren bis nach Narvik aufs Festland zurück. Kurz vor der Brücke, die uns wieder dorthin führt, essen wir nochmal leckere Fischsuppe.

In Narvik übernachten wir auf einem typischen Transitstellplatz, wenig Ausstattung und günstig. Narvik ist eine typisch nordische Stadt, eher praktisch und zweckmäßig angelegt, ohne wirkliche Sehenswürdigkeiten.

Am Montag folgen wir der E10 Richtung Schweden bis nach Luleå. Nach nun einer Woche nasskaltem Wetter haben wir keine Lust mehr auf den hohen Norden und entscheiden uns, Lappland auszulassen. Die Straße führt über einen Bergpass, wo sich Norwegen nochmal schroff, wild und unwirtlich zeigt. Kaum auf der schwedischen Seite der Berge angekommen, fahren wir an dem See Torneträsk entlang. Ein riesiger See, der in manchen Jahren bis Anfang Juni zugeforen ist, nicht dieses Jahr.

Wir halten unterwegs am Eishotel unweit von Kiruna, was für Isabel wie der Eispalast von Elsa ist, nur von außen sieht es im Sommer nicht so schön aus, da es mit Rollrasen abgedeckt ist. Kiruna selbst ist geprägt vom Bergbau und muss wohl nun versetzt werden, da es droht, in einem Stolleneinbruch zu versinken.

Endlich an der Ostküste von Schweden angekommen, sind die 12 Grad Celsius ohne Regen und Wind richtig angenehm.

Lofoten Insel Austvågøya

Bei Kälte und Nieselregen fahren wir am Samstag weiter Richtung Festland und kommen auf die Insel Austvågøya. Hier gibt es das Lofoten-Aquarium. Wir sind pünktlich zur Fütterung von Robben und Fischottern da.

Danach gab es im (warmen und trockenen) Indoor-Bereich noch ein paar typische Fische aus hiesigen Meeren zu sehen. Nachdem wir so viele dieser Stockfisch-Aufsteller gesehen haben, möchte Anett selbigen probieren. Dafür fahren wir zum Abendessen nach Svolvær, der größten Stadt auf den Lofoten. Im Hafen gibt es mehrere Restaurants.

Wir entscheiden uns für eines, daß auf einer kleinen Insel im Hafen gelegen ist (im Bild weiß). Wie sich herausstellt, isst man den Stockfisch natürlich nicht knusprig vom Aufsteller, sondern wieder weich gekocht 😉

Neben dem leckeren Essen hat man hier auch eine gute Aussicht, wir beobachten ein anlegendes Hurtigrutenschiff.

Schaut man im Hafen ins Wasser sieht man unerwartetes. Selbst hier ist das Meer sehr belebt, es gibt Seeigel und sogar ein paar Seesterne – der Golfstrom bewirkt hier Wunder.

Für die Nacht steuern wir einen kleinen Campingplatz, etwas abgelegen von der E10 an. Er liegt direkt am Ufer des Trollfjord, wo die großen Schiffe auch durchfahren. Am Wasser liegen wieder unzählige Reste von Muscheln, Schnecken und anderen Schalentieren – was die Möven davon übrig lassen.

Lofoten – Moskenesøya – Vestvågøy

Das Wetter ist am Freitag morgen besser als angesagt. Der Himmel ist zwar voller Wolken, aber ab und zu lässt sich die Sonne blicken, zudem regnet es nicht und es geht kaum Wind.

Wir starten auf der E10 richtig Ramberg, wo wir unsere Mittagszeit verbringen. Hier gibt es einen tollen Sandstrand, mit weißem Sand und türkisfarbenen Wasser. Sieht eher aus wie in der Südsee, als nördlich des Polarkreises. Isabel nutzt die Zeit, Muscheln zu suchen und versucht eine Sandburg zu bauen. Doch ihre Finger werden bald sehr kalt.

Die Fahrt geht weiter nach Haug, um eine Wanderung auf den Hornsheia zu machen. Von hier aus gibt es ein schönes Panorama und es gibt einen Zauberwald, wo wohl mal Kobolde gelebt haben. Das erzählen wir wenigstens Isabel, eigentlich wissen wir nicht, wieso es ein Zauberwald ist, vermutlich ist sein Aussehen einfach so fantasieanregend.

Beim Abstieg können wir einen für die Lofoten typischen Wetterwechsel miterleben, plötzlich regnet und stürmt es.

Unser nächstes Ziel für diesen Tag ist das Wikingermuseum. Hier erfahren wir viel Neues über diese Nordmänner. Hier auf den Lofoten gab es damals ein Machtzentrum der Wikinger und die Hörner an den Helmen hat Wagner erfunden, gab es so nicht bei den Wikingern. Das wohl größte Wikingerhaus stand hier und heute kann man einen Nachbau besichtigen.

Zum Übernachten fahren wir nach Eggum, wo es einen schönen Strand gibt, von dem aus man die Mitternachtssonne gut beobachten kann. Leider sind wir nicht die einzigen mit dieser Idee. Der Stellplatz ist voll mit Wohnmobilen, wir finden einen letzten Platz vorne an der Kante. Die Wolken verdecken dann leider die Sonne. Es bleibt hier oben jetzt schon die ganzen 24 Stunden hell, da die Sonne immer über dem Horizont bleibt, nur sehen wir sie dort nicht.

Auf die Lofoten

Es ist Donnerstag. Da die Fähre erst 16:30 fährt, haben wir noch etwas Zeit den Ort Bodø zu erkunden. Aber zuerst den Camper im Fährhafen in die „lane“ stellen, damit wir heute sicher mitkommen. Es bläst eisiger Wind, aber die Sonne ist wieder da. Am frühen Nachmittag kehren wir zurück zum Wohnmobil und gedulden uns, bis es dann losgeht. Auf der Fähre gibt es Essen und eine Spielecke. Nach etwa drei Stunden laufen wir in Moskenes ein.

Einem winzigen Ort, wo man (zur Zeit?) von der Fähre runter auf grobem Schotter landet. Sofort beeindruckt die erste Insel mit schmalen Straßen am Meer direkt neben schroffen riesigen Bergen. Nur wenige Minuten fahren wir zum Ort Å – gefühlt das Ende der Welt. Hier endete / beginnt die Europastraße E10 als einspurige Dorfstraße, die uns über die Lofoten bis nach Schweden führen soll. Es gibt einen Campingplatz der hauptsächlich aus einem Schlagbaum und einer netten Dame besteht, die ihn geduldig für jedes Wohnmobil hochklappt und kassiert – wir sind die ersten Gäste (heute?).

Dann schauen wir uns noch kurz den Ort Å an. Er besteht aus wenigen Häusern, am Meer auf Stelzen.

Auf Holzgestellten werden hier Fischköpfe getrocknet, sowie der Stockfisch – typisch für die Lofoten.

Einige Hochseeangler sind dabei ihren Fang zu verarbeiten. Wir sind neugierig sprechen sie an – es sind … natürlich… deutsche Angeltouristen, die uns ihre riesigen Exemplare von Seelachs und Dorsch zeigen und Isabel einladen mit ihnen raus zu fahren, wenn sie groß ist.