Archiv des Autors: Anett

Stavanger – Lysefjord – Preikestolen

Nachdem wir gestern schon einen ersten Abstecher mit den Fahrrädern in die Innenstadt von Stavanger gemacht hatten, ging es am Donnerstag nach einem gemütlichen Morgen als erstes zur Tourist-Information. Dort haben wir zum einen erfahren, dass wohl auch Kinder problemlos auf den Preikestolen können, zum anderen einen Fjord Cruise durch den Lysefjord für heute Mittag gebucht. Noch schnell ein Brötchen auf die Hand und es ging 2,5 Stunden durch den wunderschönen Lysefjord, auch Lichtfjord genannt. So konnten wir uns den Felsen vom Preikestolen schon mal von unten ansehen.

Am Nachmittag blieb dann noch viel Zeit, um durch die schöne Altstadt zu bummeln.

Am Freitag sind wir mit dem Wohnmobil auf einer Fähre erst einmal nach Tau gefahren und von dort weiter zum Wanderparkplatz vom Preikestolen. Wir dachten, wir versuchen es einfach einmal, umkehren können wir ja immer noch. Aber wir haben die 4km Aufstieg tatsächlich in den angegebenen 2 Stunden geschafft. Pierre hing gemütlich in der Trage auf Mamas Rücken und Isabel ist super toll gelaufen. Leute unterwegs haben sie angefeuert, auf verschiedenen Sprachen und sie war richtig happy. Die vielen Ausflüge in den Pfälzer Wald haben sich hier wiedergefunden.

Oben angekommen, war es schön und leider auch schon sehr heiß, so dass wir nach ein paar Fotos und etwas den Ausblick genießen auch schon zurück gegangen sind. Zum Glück sind wir noch vor dem Mittagessen gestartet, später wäre es zu heiß gewesen.

Hirtshals – Kristiansand – Stavanger

Da wir gestern schon in Hirtshals angekommen sind, können wir den Vormittag hier am Strand verbringen.

Pünktlich zur Mittagszeit geht es dann auf die Fähre. Wir entscheiden uns spontan für das Mittagsbuffet an Bord, nach dem Motto wir sind ja keine Studenten mehr, genießen wir das leckere Essen und die Aussicht vom Tisch über das Meer.

Nach etwas mehr als 3 Stunden sind wir in Kristiansand, wo wir noch etwa eine Stunde Richtung Stavanger fahren, um dann an einem kleinen Fjord unser Wohnmobil am Solstrand bei Vigeland aufstellen.

Am nächsten Morgen, wir haben nun schon Mittwoch, fahren wir gemütlich bis nach Stavanger. Hier stellen wir unser Wohnmobil auf einen zentrumsnahen Campingplatz, auf dem wir zwar nicht so eine tolle Aussicht und Ruhe haben wie am Fjord, aber mit den Fahrrädern sind wir in wenigen Minuten ins Zentrum gerollt. Hier bleiben wir für die nächsten Tage, denn es gibt viel zu sehen.

Lüneburger Heide – Billund – Hirtshals

Der einzige Termin, der für diese Reise schon lange fest stand, war die Fährüberfahrt nach Norwegen. Diese mussten wir bereits frühzeitig buchen, da man sonst eventuell nicht mit einem Wohnmobil so einfach mit kommt, Pkws haben dieses Problem zu dieser Jahreszeit wohl nicht. Also mussten wir am Dienstag Mittag pünktlich zur Einschiffung am Hafen von Hirtshals sein. Da wir aber die ganze Strecke von der Lüneburger Heide bis ins nördliche Dänemark nicht in einem Rutsch fahren wollten, habe wir nach einem interessanten Zwischenstopp auf halber Strecke gesucht und haben es mit Billund gefunden. Billund liegt nicht ganz auf der direkten Route, aber hier wurde etwas genialles erfunden, das fast alle von uns kennen. Es ist bunt, aus Plastik und wir und unsere Kinder spielen gerne damit. Was kann das sein? … Genau, Lego kommt von hier und hier befindet sich das älteste Legoland. Als Wiedergutmachung für 1,5 Tage reisen, ging es 1,5 Tage ins Legoland.

Die Strecke von Brunautal nach Billund habe wir in 5 Stunden geschafft, dabei haben wir eine lange Mittagspause gemacht und hatten leider einen Baustellenstau. Baustellen gibt es auf der A7 aktuell reichlich, es wird kräftig saniert. In Billund standen wir mit dem Wohnmobil direkt am Legoland auf dem Campingplatz von selbigem. Alles ist sehr schön auf Familien ausgerichtet. Es gibt Familienduschen mit Babybadewanne, integriertem WC, Föhn und ganz viel Platz. Auch tolle Familien-WCs, wo genug Platz ist und alles auf Kinderhöhe angepasst ist. Wer schon einmal mit Kind in einer winzigen WC-Kabine war, versteht, warum so etwas einfach schön ist. Zudem ist alles sauber und in top Zustand.

Die Kinder sind begeistert vom Legoland. Isabel fährt zum ersten Mal Achterbahn. Als klar ist, dass diese ab 105cm frei ist, ist Isabel nicht mehr aufzuhalten. Pierre kann auf Mamas Schoß auch schon einiges mitmachen, so dass er glatt seien Mittagsschlaf vergisst.

Gegen 16 Uhr starten wir weiter nach Norden, die Kinder schlafen in ihren Sitzen und wir nutzen die Gelegenheit, um in 3 Stunden bis nach Hirtshals durchzufahren. Eigentlich wollten wir nur so soweit fahren, wie es geht, doch nun sind wir schon am Abfahrtsort für die Fähre. Hier haben wir einen Stellplatz direkt am Meer, so schön. Es gibt eine Steilküste, mit Sandstrand und Leuchtturm, hier würden wir es auch länger aushalten. Das Meer ist einfach immer wieder schön und beeindruckend.

Speyer – Lüneburger Heide

Vor dem Abreisetag haben wir noch bis spät am Abend das Wohnmobil bepackt, alles passte hinein. Sowohl der Klapptisch, die Stühle inkl. Kinderhochstuhl, als auch der Fahrradanhänger für die Kinder und hinten drauf zwei Fahrräder. Alles kommt mit auf unser Abenteuer. Ein logistisches Problem mussten wir leider lösen, ein Kindersitz passte nicht so rein, wie gedacht. Das Wohnmobil hat zwar Isofix, aber trotzdem passten weder der Reboarder noch die Babyschale mit Isofix-Plattform auf die Sitzbank, besonders der Tisch ist im Weg. Die Lösung ist nun die Babyschale ohne Isofix und der Tisch muss für jede Fahrt in die Schlafposition gebracht werden. So ist es etwas aufwendiger, aber hinten sitzen die Kleinen einfach sicherer.

Die Fahrt heute ging erst einmal in die Lüneburger Heide, nach Brunautal, wo wir nicht weit von der A7 einen schönen Stellplatz haben. Diesen hatten wir vorgebucht, eine gute Idee, es ist alles bis auf den letzten Platz voll. Es gibt sogar einen kleinen idyllischen See. Aber es dauerte bis hierher nicht die vom Navi angekündigten 5 Stunden, sondern am Ende waren wir 8,5 Stunden unterwegs, wie zu befürchten am Pfingstswochenende war viel Verkehr, einige Staus und eine Stauumfahrung. Zudem haben wir mehr Pausen gemacht, als früher, damit die Kinder die Fahrt auch gut überstehen. Beide haben toll mitgemacht, auch wenn es wirklich viel Geduld von ihnen gefordert hat.

Gleich angekommen, haben wir uns den See und den Umgebung etwas angesehen, um noch ein wenig Bewegung zu bekommen.

Aufbruch nach Norden

Nachdem wir fast 6 Jahre pausiert haben, geht es endlich wieder auf eine große Reise. Der Grund für die lange Pause waren die Geburten unserer beiden Kinder, die uns nun auf unser Abenteuer begleiten. Mit zwei Kindern hat sich für uns der Fokus für das Reiseziel etwas geändert und wir bleiben in unserer Zeit- und Klimazone, sprich Europa, genauer Nordeuropa. Wobei wir dann doch die Klimazone verlassen könnten, Teile von Norwegen sind in der Subpolaren Zone. Wir freuen uns auf die viele Natur und hoffen auf unvergessliche Eindrücke.

Für die Unternehmung haben wir uns ein Wohnmobil gemietet, dies soll unser zu Hause für die nächsten 6 Wochen sein. Es ist kompakt und trotzdem müssen wir nichts umbauen, um uns am Abend schlafen zu legen.

Sukhothai

Und wieder einmal haben wir uns in einen Bus gesetzt, diesmal ging es nach Sukhothai, genauer in die Old Town von Sukhothai. So haben wir es auch dem Busfahrer erklärt, wir wollen nach Old Town, Antwort: „Yes, we can do this“. Am Ende der Fahrt haben wir dann gelernt, dass „can“ nicht bedeutet, dass er auch dort hält. Nein, er ist direkt an unserer Haltestelle vorbei gefahren und hat uns dann im 20 KM entfernten Sukhothai New Town raus gelassen. Auch eine lange Diskussion half hier nicht. Wir mussten auf eigene Kosten die Strecke mit dem Taxi zurück fahren. So nett alle Menschen hier auch sind, allem was sich „Driver“ nennt, begegnen wir nach diesen 3 1/2 Wochen mit Skepsis.

Am nächsten Morgen starteten wir schon recht früh einen Kulturtag auf Fahrrädern. Auf dem Plan standen die alten Tempel der ersten Thai-Siedlung und der Stein, in dem die Thai-Spreche erstmals schriftlich festgehalten wurde. Die Hitze hier in der Mitte von Thailand ist recht heftig, so dass wir den Mittag im Schatten bei gekühlten Getränken verbracht haben. Beim Fahrradverleih wurde uns noch etwas von Licht am Abend und vor 6 PM am Tempel sein, erzählt. Wir haben es nicht ganz verstanden, aber da wird eh noch Fotos bei Sonnenuntergang machen wollten, sind wir sowieso vor 18 Uhr am Tempel gewesen. Wir wurden dann sehr positiv überrascht, es gab ein Abendspektakel mit Tanz, Musik, Theater und Feuerwerk, sehr schön und unvergesslich.

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Wenn euch das jetzt auf Dauer zu viele Tempel waren, ja, uns auch. Daher steht für Bangkok nun Shopping, Spa und Nachtleben auf dem Plan.

Luang Prabang

Da der 2.Dezember in ganz Laos ein Nationalfeiertag ist und dadurch alles geschlossen war, haben wir den Tag genutzt, um von Vientiane nach Luang Prabang zu reisen. Dies ist die alte Hauptstadt und war früher der Sitz des Königs. Für die 380 KM haben wir genau 11 Stunden benötigt, dabei haben wir die Stecke nicht etwa mit dem Fahrrad zurückgelegt, sondern in einem modernem Reisebus, immer schön auf dem Highway 13 entlang. Nur leider hat die Straße nur diesen Namen bekommen, da sie größtenteils asphaltiert ist, im Gegensatz zu allen anderen Straßen im Hochland von Laos. Wir hätten auch mit dem Boot fahren können, was aber 2 Tage gedauert hätte und mit den Speedbooten fahren nur lebensmüde.

Nachdem wir den Buskater gut ausgeschlafen hatten, ging es am nächsten Tag auf Erkundungstour. Als erstes auf den Hügel in der Mitte der Stadt, von dem aus man eine tollen Ausblick hat.

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Dann ging es zu dem wichtigstem Tempel der Stadt, der auch der Stadt ihren Namen gegeben hat. Hier ist die Halle des Pha Bang Buddhas, der nun aber hier nur noch eine Woche im Jahr steht und sonst sicher im Königspalast aufbewahrt wird.

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Aktuell sind hier auch Filmfestspiele und so haben wir uns am Abend einen laotischen Film, mit englischem Untertitel angesehen. Leider sind diese Filme nicht ganz nach unserem Geschmack, zu viel Herz-Schmerz, aber die Laoten finden solche Filme sehr mitreisend und wenn gerade die nationale Soap Opera im Fernsehen läuft, dann wird auch schon mal die Essensbestellung vergessen.

Am nächsten Tag haben wir dann doch noch eine Bootstour auf dem Mekong gemacht, wenn auch nur für 4 Stunden. Es ging zu den Höhlen, in denen die Schiffer Buddhas aufstellen und so um Glück für die Reise bitten. Bei Fahrten auf dem Mekong ist dies hier nicht ganz unnötig, da es viele Stromschnellen, Untiefen und Sandbänke gibt und die Boote mit keinerlei Hilfsmittel versehen sind.

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Savannakhet

Auf Grund der langen und recht anstrengenden Reise von Don Det nach Savannakhet haben wir uns entschlossen, einen Tag hier zu bleiben und die Zeit mit Nichtstun, Essen und Tempelbesichtigungen zu verbringen. Dazu gibt es auch nicht viel mehr zu schreiben, hier ein paar Bilder von Savannakhet, einem recht gemütlichem Ort am Mekong, wo kaum Touristen auf der Straße sind, sehr freundliche Menschen wohnen und die Mönche gesprächig sind.

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Von Siem Reap zur Insel Don Ret

Nachdem wir den gestrigen Abend noch mit einem leckerem Abendessen, begleitet von einer Apsara-Tanzschow, in Siem Reap ausklingen ließen, ging es heute morgen schon recht früh weiter. Der heutige Tag hatte bezüglich der verschiedenen Transportmittel, sehr typisch für Asien, einiges zu bieten. Zum Flughafen ging es mit dem Tuk Tuk.

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Dann ganz komfortabel mit dem Flugzeug nach Pakse in Laos, wo wir problemlos ein On Arrival Visum bekommen haben.

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Vom Flughafen ging es ebenso komfortabel mit einem Taxi zum südlichen Busstop von Pakse, wo wir dann in einen der lokalen Busse eingestiegen sind.

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Dieser sieht unbequemer aus, als er ist. Die Straße, auf der wir nach Süden gefahren sind, ist ganz neu gebaut und die Fahrt ging schnell voran, so dass die 120 KM in etwa 2 Stunden geschafft waren. Hier mussten wir dann noch mit einem Boot auf die Insel Don Det im Mekong übersetzen und schon waren wir im Backpackerparadies.

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Eine Hütte am Strand auf Stelzen ist für die nächsten 2 Tage unser Zuhause.

Wenn sich einige von euch, die mit uns noch vor der Abreise gesprochen haben, fragen, warum wir auf dem Mekong nicht öfter mit dem Boot unterwegs sind, wo der Plan doch war, die Länder von Indochina auf den Mekong flussaufwärts zu erkunden, hier kommt die Antwort: der Preis für Benzin ist hier so sehr explodiert, dass die meisten Bootsverbindungen eingestellt wurden, leider. Wir hoffen, dass es im Norden von Laos noch möglich ist, ansonsten bleibt uns weiterhin der Bus.

Angkor Wat

2 Tage haben wir von morgens bis abends nur Angkor Tempel besucht, die Füße sind platt, aber es war super schön und unbeschreiblich. Vielleicht können ein paar Fotos einen Eindruck vermitteln, wie es hier aussieht, aber so richtig wirkt es nur, wenn man direkt
davor steht. Wir haben uns für diese zwei Tage einen Tuk Tuk Fahrer genommen, der uns zu jedem Tempel unserer Wahl gefahren hat und mit uns gestern um 5 Uhr morgens gestartet ist, um Angkor Wat bei Sonnenaufgang sehen zu können.

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Heute haben wir uns von den Tempelbesichtigungen erholt und die Stadt und den Pool besucht. Ja, unser Hotel hat überraschenderweise einen Pool, so lässt sich die Hitze besser aushalten, denn es wird jeden Tag wärmer.
Morgen geht es dann komfortabel mit den Flugzeug weiter nach Laos, genauer nach Pakse.