Archiv des Autors: Frank

Don Det Island und Aufbruch nach Norden

Nachdem wir unsere letzten Nächte in Siem Reap, Kambodscha in einem richtig edlen Hotel (auf Empfehlung) verbracht hatten, kam nun auf der laotischen Mekong-Insel Don Det richtige Camping Atmosphäre auf. Unser Bungalow auf Stelzen mit ‘shared bathroom’ bestand aus einem Bett, einem Ventilator und einem Balkon mit Hängematte. Selbiger befand sich direkt am nördlichen Ende – der Mekong floss beidseitig an uns vorbei.
Da die Insel von Backpackern gut besucht wird, ist fast jedes Holz-Stroh-Haus am Fluss gleichzeitig Restaurant und VIP-Busticketverkauf.
Am Dienstag haben wir per Fahrrad die Nachbarinsel besucht (es gibt eine Brücke, einst von den Franzosen für eine kleine Inselbahn gebaut), einen kleinen Tempel gefunden

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und sind zu den Mekong-Wasserfällen nahe der südlichen Grenze zu Kambodscha gefahren.

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Gestern war wieder Reisetag…mit allem. Unser VIP Busticket in Händen, die Rucksäcke gepackt hieß es erstmal warten, am Strand. Nachdem sich mind. 30 Backpacker versammelt hatten, fing emsiges Treiben seitens der Einheimischen an, Holzboote (wie es sie hier wohl schon vor 1000 Jahren gab) mit Motor ranzuschaffen, bis alle Rucksäcke und Menschen untergebracht waren. Einmal übergesetzt hieß es wieder warten.
Irgendwann wurden dann alle Reisenden willkürlich auf verschiedene Minibusse verteilt.
So kamen wir dann wieder nach Pakse. Nach reichlichem Warten kam dann endlich der VIP-Bus in Richtung Savannakhet. Ein portugiesisches und ein japanisches Päarchen sind mit uns gereist, der Rest des Busses war übervoll mit Einheimischen. Spät am Abend wurde plötzlich unser Ziel im Bus ausgerufen, die Japaner und wir stiegen aus. Schnell war uns klar – das ist noch nicht Savannakhet. Ein Tuk Tuk Fahrer sprach uns an. Was folgte, waren lange und zähe Verhandlungen des Japaners, des Fahrers und uns – die Preisvorstellungen für die Fahrt in die Innenstadt differierten stark. Letztendlich saßen wir dann doch mit mehreren Mitfahrern, inkl. einem Mönch im Tuk Tuk…oder Jumbo? Na so ein Dreirad mit überdachten Sitzbänken und kamen in der Nacht noch zu unserem Guesthouse.

Phnom Penh

Weiter ging es gestern von Kompong Cham per komfortablem Reisebus, mit dem Ziel, zeitnah in die Hauptstadt Phnom Penh zu kommen. Doch das Abenteuer Bus ging weiter, Obama sei dank. Der US President war just gestern auf Staatsbesuch in Phnom Penh wodurch unser Bus 1h später losfuhr und dank Absperrungen nicht ins Zentrum fahren durfte…Aber für sowas gibt es hier einfache Lösungen. Ein Rudel Tuk Tuk Fahrer hat unseren in der Vorstadt gestrandeten Bus sofort auf’s Korn genommen. O-Ton: “Hello Sir. Want a ride to hotel? Police will stop me. But go on small roads – No problem. Bring you close to your hotel!”
Und nach drei Anläufen haben wir dank der Ortskenntnis des Fahrers ein sehr komfortables und zentral gelegenes Hotel gefunden.

Heute haben wir uns die Stadt angesehen:

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Downtown Phnom Penh ist sehr geprägt von Touristen (Backpacker oder französische Rentner) und biete viele Souvenir-Shops und noch mehr Straßenrestaurants.

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Vor dem großen Palast sind Tag und Nacht Menschen versammelt und es wird traditionelle Musik gespielt, da vor kurzem der ehemalige König gestorben ist. Es werden Fotos von ihm verkauft, Blumen, Räucherstäbchen und Schwalben denen man die Freiheit aus kleinen Käfigen heraus schenken kann.

Die Nase voll vom Busfahren, haben wir heute schnell noch vom Hotel aus den Flug nach Siem Reap gebucht und haben gleich noch eine Hotel-Empfehlung und eine Abholung vom Flughafen bekommen. Das ist Service wie man ihn nur in Asien findet.

Cao Dai

Wir haben es geschafft. Wenn auch nur bis Tay Ninh. Bis Kambodscha sind wir noch nicht gekommen. Die Fahrt mit den öffentliche Bussen dauert doch deutlich länger als beschrieben.

wpid-IMAG02311,5h um aus Saigon raus zum Vorort-Bus-Umschlagplatz zu kommen und nochmal so viel nach Hoa Thanh und dann noch ein paar KM auf den Rücksitzen zweier Motorbikes nach Tay Ninh. Die Reise hat sich aber gelohnt, der Cao Dai Tempel ist sehr beeindruckend und steht in einer ganzen Anlage von Tempeln, Wohnhäusern der Mönche und Gärten – dem Zentrum der Cao Dai Religion.

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wpid-IMAG0235Hierher verirren sich anscheinend umverständlicherweise nur selten Touristen – es ist uns mal wieder gelungen die einzigen Langnasen zu sein – auch wenn uns alle Mopedfahrer anstarren (bisher ist nur ein Unfall passiert) und man ständig ihre Rücksitze angeboten bekommt. Die Kinder rufen uns ein fröhliches Hello! hinterher.

Morgen wird’s nochmal spannend, da wir noch nicht genau wissen wie wir zum Grenzübergang, ob darüber, und vor allem wie wir dann nach Kampong Cham gelangen. Der Lonely schweigt sich darüber aus und die Locals sprechen nur rudimentär Englisch.

Ankunft in Saigon

Nach einem recht angenehmen Flug sind wir heute morgen in Saigon gelandet. Vieles kam uns gleich wieder vertraut vor, vieles hat sich aber auch in den letzten 3 Jahren verändert. So wurde uns während der Taxifahrt zum Hotel gleich wieder bewusst, warum wir hier nie selbst ein Auto oder Moped fahren werden, besonders der Berufsverkehr heute morgen 7:30 Uhr hatte es in sich.

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Besonders positiv ist uns die neue vereinfachte Einreise aufgefallen, nur noch ein einziger Stempel im Pass, sonst nichts. Kein extra Blatt zum Ausfüllen, welches dann gestempelt und gegengestempelt werden musste und die ganze Reise lang im Pass bleiben musste, da sonst keine Ausreise möglich war.